M+S Reifen – Die Winterreifen

Winterreifen 

Winterreifen sind für niedrige Temperaturen und winterliche Straßenverhältnisse ausgelegt.

Sie verfügen über eine kälteresistente Gummimischung, die bei Minustemperaturen weniger verhärtet und damit eine bessere Verzahnung und Kraftübertragung mit dem Untergrund ermöglicht. Winterreifen sind mit dem M&S-Symbol (englisch: Mud and Snow, deutsch: Matsch und Schnee) gekennzeichnet. Die Kennzeichnung "M&S" ist allerdings keine geschützte Kennzeichnung und kann daher auch auf nicht wintertauglichen Reifen angebracht werden, was teilweise auch geschieht, die meisten Reifen in Amerika oder in Amerika produzierte Reifen tragen das M+S Symbol, obwohl sie keinerlei Wintereigenschaften haben.

Im Unterschied zu Sommerreifen sind sie nicht nur mit einem einfachen Profil, sondern zusätzlich mit Lamellen ausgestattet, die eine Verzahnung mit losem Untergrund, beispielsweise Schnee auf Schnee, ermöglichen. Die Winterprofile nähern sich optisch immer mehr den Sommerprofilen an. Deshalb sind Winterreifen heute auch komfortabel und laufruhig. Bei der Profilentwicklung wird auf möglichst zahlreiche Greifkanten geachtet: Rillen und Einschnitte in den Profilblöcken. Hinzu kommen die bereits erwähnten Lamellen, kleine Einschnitte, die sich beim Abrollen des Reifens öffnen, und so im Schnee zusätzlich für Traktion (Kraftübertragung) sorgen. Winterreifen benötigen auch zwischen 0,2 und 0,3 Bar mehr Luftdruck wie ihre Sommerbrüder. Da der Winterreifen weicher wie seine Sommerkollege ist, stützt der Mehrdruck die Karkasse und ein stabileres Fahrgefühl stellt sich ein.

Wie schnell darf ich mit Winterreifen fahren?

Bei Sommerreifen sind Sie verpflichtet die im Kraftfahrzeugschein eingetragene Höchstgeschwindigkeit zzgl. einer Toleranz von plus 10 Km/h strickt einzuhalten. Beispiel: In Ihren Papieren ist die Höchstgeschwindigkeit 202 Km/h eingetragen, theoretisch würde ein mit dem Geschwindigkeitssymbol „H“ (H= 210 Km/h) markierter Reifen reichen, doch durch die Zurechnung der Toleranz von 10 Km/h + eingetragener Geschwindigkeit 202 Km/h = 212 Km/h benötigt Ihr Fahrzeug einen Reifen der „V“ (V=240 Km/H) gekennzeichnet ist. Für Winterreifen gilt jedoch diese Regelung nicht. Der Gesetzgeber macht hier eine Ausnahmeregelung. Der Großteil aller verkaufter Winterreifen sind „T“ (T=190 Km/H) markiert, in den allermeisten Fällen ist dies mehr als ausreichend. Immer mehr Reifenhersteller produzieren auch Winterreifen für den Hochgeschwindigkeitsbereich über 240 Km/h diese Reifen haben jedoch einen sehr kleinen Anteil an verkauften Winterreifen.

M+S GeschwindigkeitsaufkleberdiesenZur Ausnahme – Fährt Ihr Auto schneller als 190 Km/h und Sie lassen einen „T“ markierten Reifen  montieren, erhalten Sie von Ihrem Reifenfachhändler einen kleinen Aufkleber
diesen müssen Sie in Ihrem Sichtfeld an der Frontschutzscheibe oben Links oder an einer geeigneten Stelle auf den Tacho aufkleben. Falls Sie bei einer Fahrzeugkontrolle diesen Aufkleber nicht an Ihrem Fahrzeug haben, können Sie verwarnt oder mit einer Geldbuße geahndet werden. Bitte halten Sie die Höchstgeschwindigkeiten ein und überschreiten Sie diese nicht. Kurze Überholmanöver mit Tempo 200 Km/h sind bei Bedarf möglich und machen den Winterreifen nichts aus. Eine Dauerfahrt im Grenzbereich erwärmt die Karkasse und die schon sehr weiche Gummimischung, Profilablösungen oder Reifenplatzer können hier sehr schnell entstehen. Ein Winterreifen ist nicht über seine ganze Laufzeit ein Winterreifen! Bevor Sie zur kommenden Wintersaison Ihre Winterreifen montieren, beachten Sie bitte das diese ein Mindestprofil von 4 mm über die gesamte Lauffläche haben sollten, Profile unter 4 mm sind absolut nicht Wintertauglich und wiegen Sie in eine trügerische Sicherheit. Die Optimale Profiltiefe für Gebrauchte Winterreifen sollte zwischen 5-6 mm liegen, so haben Sie auch bei verschneiten Straßen eine optimale Traktion und vor allem ein sicheres Fahrgefühl. Mit abnehmender Profiltiefe verschlechtert sich die Wintereigenschaft gravierend.

Zeit für Winterreifen

Wann ist die beste Zeit für Winterreifen?

Von Oktober bis Ostern – so lautet die Faustformel für die Nutzung von Winterreifen. Eine ausdrückliche Winterreifenpflicht gibt es in Deutschland zwar nicht und die allgemeine Vorschrift „geeigneter Bereifung“ in der Straßenverkehrsordnung hat das Oberlandesgericht Oldenburg erst kürzlich wegen ihrer unpräzisen Formulierung für verfassungswidrig erklärt. Dennoch ist es für viele Reifenexperten, keine Frage: „Richtig ausgerüstet sind Autofahrer im Sommer mit Sommer- und im Winter mit Winterreifen!“ Denn die Saisonspezialisten sind von Gummimischung wie Profil her speziell auf die jeweilige Einsatzzeit zugeschnitten und bieten daher optimale Sicherheit, gepaart mit Fahrkomfort.

Hier ein paar nützliche Tipps von Reifenexperten zum Thema Winterbereifung:

  • Als Pkw-Winterreifen gelten in Deutschland nach den aktuellen gesetzlichen Regelungen Reifen, die mit „M+S“, „M&S“ oder „M.S.“ gekennzeichnet sind. Neben reinen Winterreifen können dies ebenso Ganzjahresreifen sein, die den M+S-Zusatz auf der Seitenwand tragen.
  • Ein sinnvoller zusätzlicher Hinweis ist das Schneeflockensymbol, das wie die M+S-Kennung in die Reifenflanke einvulkanisiert ist und in der Regel einen freiwilligen zusätzlichen Test zur Wintertauglichkeit bescheinigt. Vorgeschrieben ist dieses Zeichen aber nur in den USA und Kanada.
  • Auch anhand einer einfachen optischen Prüfung lässt sich feststellen, ob ein Reifen Winterprofil hat: Alle modernen M+S-Reifen weisen in der Regel eine Vielzahl von Lamellen auf der gesamten Lauffläche bis in die Reifenschulter auf. Das sind feine, zickzackförmige Einschnitte in den Profilblöcken, die zahlreiche Griffkanten für Schnee auf der Fahrbahn bilden.
  • Selbst ein M+S-Reifen ist für die kalte Jahreszeit optimal aber nur noch dann geeignet, wenn seine Profiltiefe ausreicht. Gesetzlich vorgeschrieben sind 1,6 mm, doch Reifenexperten empfehlen für Winterreifen ein Mindestprofil von vier Millimetern. Wird diese Grenze unterschritten, gehen Haftung und Traktion besonders auf Schnee und Eis spürbar zurück.

Fahrzeughalter, deren Wagen serienmäßig mit Runflat-Reifen ausgestattet sind, sollten laut vieler Empfehlungen auch für die saisongerechte Zweitausstattung unbedingt Reifen mit Notlaufeigenschaften wählen. „Weil gerade die Produktkategorie der Hochleistungs- (Ultra High Performance, abgekürzt UHP-) und Runflat-Reifen sehr empfindlich ist und besondere Anforderungen an die Montage stellt.

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